Hitzacker 10.01.2015 von
Thomas Sävert

Zeitpunkt: nachmittags. Aus einer Meldung der Elbe-Jeetzel-Zeitung vom 11.01.2015: "[...] In Karwitz selbst entwurzelte eine Sturmböe eine Douglasie mit einem Stammdurchmesser von mehr als einem Meter. Der Baum stürzte über die Dorfstraße und landete in einer Hofmauer. Wenige Meter weiter zerstörte die Böe einen Schuppen und knickte einen alten Apfelbaum ab. Anwohner berichteten davon, dass sich der Himmel schlagartig verdunkelte, als die Böe niederging, andere vermuten, dass ein Tornado für die Verwüstungen verantwortlich sein könnte. Zwischen Hitzacker und Kähmen stürzten am Sonntagnachmittag gleich mehrere Bäume auf eine Hochspannungsleitung und rissen die Kabel herunter. In der Elbestadt und den umliegenden Ortschaften gingen für Stunden die Lichter aus, bis der Stromversorger den Schaden behoben hatte. Die gleiche Sturmböe, die die Bäume auf die Hochleitung kippen ließ, verwüstete auch einen an der Straße liegenden Wald, wo dutzende Bäume entwurzelt wurden oder schlicht abknickten. Noch am Sonntag begannen dort die Aufräumarbeiten, um die blockierten Wege wieder frei zu machen und das Holz aufzuarbeiten." - In Karwitz gibt es derzeit keine Hinweise auf einen Tornado, anders sieht es bei Seerau (zwischen Hitzacker und Kähmen) aus. Im Bereich von Metzingen über Kamerun und Sarenseck bis nach Seerau zieht sich ein meist etwa 200 Meter breiter und mherere Kilometer langer Bereich mit erhenlichen Schäden an Bäumen. - Bei einem Treffen der Tornado-Arbeitsgruppe im Februar 2015 wurde beschlossen, den Fall als bestätigten Tornado zu führen. Über nahezu den gesamten Verlauf der Schneise finden sich immer wieder deutlich konvergente Fallmuster der Bäume, die nicht durch eine Fallböe erklärbar sind. Dazu kommt der mindestens 5,6 Kilometer lange und höchstens 200 Meter breite betroffene Bereich.

Update nach weiterer Vor-Ort-Untersuchung: "Es gibt definitiv 2 Schneisen der Verwüstung und von Metzingen aus links von Kamerun stehen auf etwa 2-3km kaum noch Bäume. In Seerau sprach ich mit einem Bauern, dem der Wald gehört. Sein Dach wurde komplett abgedeckt und er sprach sehr überzeugend von mindestens einem Tornado. Vor die Kamera wollte er nicht, aber wir hatten uns ne Weile unterhalten und er war den Tränen nahe, als wir zusammen seinen Wald anschauten. Hinter Kamerun, Richtung L255 war der ganze Acker voller Äste und kleine Bäume, die jedoch schon weggeräumt wurden. Hatte da kurz mit Arbeitern gesprochen, die ebenfalls von einem Tornado berichteten, da es im Raum Hitzacker nicht der erste war, den sie erlebt hatten. Kamerun hatte definitiv das meiste Glück, da die lange Schneise das Dorf nur sehr knapp verfehlte."

13.01.2015 Abends kurz hinter Metzingen, Richtung Hitzacker an der L255 hinter der ersten Biegung:

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14.01.2015 hinter der Kurve aus Richtung Kamerun, rechte Seite in den Feldweg, am Waldstück vorbei, rechte Seite mit der L255 im Rücken, wo die Birken liegen:

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Gegenüber der L255, wo die Birken lagen. Hier prallte der Sturm zuerst auf den Wald. Es gibt eine Hauptschneise und dann liegen rechts und links ebenfalls reichlich Bäume auf einer schmalen Schneise. Diese Schneise führt bis hinter Kamerun (Fotos vom 24.01.2015). Aus einem Teil der Schneise im Bereich nordwestlich von Kamerun gibt es auch ein Video der Schäden, das mit einer Drohne aufgenommen wurde.

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Nahe bzw. kurz hinter Kamerun (Fotos vom 24.01.2015):

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14.01.2015 Zwischen Seerau und Sarenseck. Aus Richtung Dannenberg von der L231, Kreuzung Seerau links den Hügel hoch und dann auf 2/3 der Strecke linke Seite, bis zum Abzweig nach Sarenseck:

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Ab Sarenseck sind zwei ordentliche Schneisen zu sehen. Diese führt vom Anfang aus links, ungefähr in Höhe der Hauptschneise, schräg Richtung Nebenstraße zwischen Sarenseck und Seerau und knapp an Seerau vorbei. Kurz vor Seerau sind weniger Schäden (Fotos vom 24.01.2015).

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14.01.2015 Seerau an der L231:

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14.01.2015 Kurz hinter Seerau an der L231 kurz vor Kähmen, vor der Kurve linke Seite:

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Linke Schneise Seerau. Fängt kurz hinter der L231 an, geht bis zu den Bahngleisen in Seerau. Das Dach vom Bauern in dieser Schneise wurde aus Rücksicht auf ihn nicht forografiert (Fotos vom 24.01.2015).

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Rechte Schneise, kurz hinter Sarenseck. Hier prallte der Sturm auf einen Hügel und hier wurde schon fleißig gearbeitet. Hinter dem Hügel in Richtung Seerau gehen die Schäden weiter nach rechts und dann bis über die L231 an Seerau vorbei (Fotos vom 24.01.2015).

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So geht es etwas weiter rechts vom Hügel weiter bis zur Landstraße. Mal mehr, mal weniger Schäden und immer wieder auf der ganzen Strecke mit Kursänderungen. Die linke Schneise macht an der Nebenstraße einen Schwenker nach rechts und dann in den Wald neben Seerau, die rechte ging ab dem Hügel immer mehr rechts und dann über die Landstraße, neben der linken Schneise entlang (Fotos vom 24.01.2015).

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Seerau, ein paar hundert Meter neben der linken Schneise. Auch hier war man schon fleißig (Fotos vom 24.01.2015).

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© by Marcel Müller

Weitere Bilder aus dem Bereich westlich von Seerau (Fotos vom 01.02.2015):

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1: Keine Schäden zu sehen, im Bereich Ende 1 Anfang 2 liegen erste Bäume liegen, ca 4-5 Bäume auf einer Länge von ca. 50-75m
2: zum Teil massive Schäden an Bäumen. Breite ca 50-150m, Länge ca 300meter
Zwischen 2 und 3 kleinere und mittlere Äste liegen auf dem Gehweg, keine umgestürzten Bäume.
3: Massive Schäden an Bäumen (liegen zum Teil übereinander). Bereich der Schäden ca 200-300 Meter breit auf einer Länge von ca 1 km. Links und rechts neben der Schneise sieht es so aus, als ob nichts gewesen ist.
4: Einzelne Bäume liegen auch wieder wild durcheinander.
Karte
(Quelle: OpenStreetMap - Deutschland)
Bereich 1: Keine Schäden zu sehen, im Bereich Ende 1 Anfang 2 liegen erste Bäume liegen, ca 4-5 Bäume auf einer Länge von ca. 50-75m
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Bereich 1, Übergang zu Bereich 2:
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Seerau 100f
Bereich 3: Massive Schäden an Bäumen (liegen zum Teil übereinander). Bereich der Schäden ca 200-300 Meter breit auf einer Länge von ca 1 km. Links und rechts neben der Schneise sieht es so aus, als ob nichts gewesen ist.
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Bereich 4: Einzelne Bäume liegen auch wieder wild durcheinander.
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© by Dennis Müller


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