Karwitz-Nausen 08.05.2009

von Thomas Sävert

(Auszug aus Top200, Bundesamt für Kartographie und Geodäsie)

(Auszug aus Top200, Bundesamt für Kartographie und Geodäsie)

Zeitpunkt: gegen 20:50 Uhr MESZ. "Tornado über Karwitz - Karwitz. Am Freitag Abend kam es nach dem letzten extremen Sturm names Kyrill erneut zu einer Windhose über Karwitz. Augenzeugen berichteten davon, gegen 20.50 Uhr am 08.05.09 eine dieser Windhosen gesehen zu haben, als es zu plötzlichen Sturmböen kam. Zahlreiche kleinere und mittlere Äste waren bereits kurz nach dem Sturm auf den Straßen zu finden. Das ganze Ausmaß kam aber erst in den Morgenstunden des Samstags zum Vorschein. In Nausen drehte die Windhose einen Ast von ca. 20 Meter Länge und einem Stammdurchmesser von ca. 80 cm einfach vom Stamm einer Kastanie ab. Der Ast landete neben der Kastanie und wurde fast senkrecht, lediglich von einer Buche gehalten. Dabei hatte er bereits eine bedrohliche Schräglage in Richtung eines Fachwerkhauses eingenommen." (Quelle: Kreisfeuerwehrverband Lüchow-Dannenberg)

Ein Augenzeuge konnte nach dem Schaden nahe des Fachwerkhauses aus 600 bis 700 Meter Entfernung einen Wirbel auf einem Feld beobachten. Nach seiner Auskunft hat er tatsächlich eine Windhose gesehen, wie sie vom späteren Einsatzort in Nausen Richtung Bundesstraße 191 gezogen ist. Sie war dadurch deutlich zu erkennen, dass sie auf einem Acker den Sand in seinem Rüssel mit hochgezogen hat: "Gesehen hab ich die Windhose auf dem Weg nach Hause von der Verbindungsstraße Dorf Karwitz zur B191. War Rotation zu erkennen? Das konnte man sehr gut sehen, da sie gerade über ein Kartoffelfeld,zog und den Sand aufwirbelte und da konnte mann die Rotation gut erkennen. Durch den Staub, der aufgewirbelt wurde, konnte man klar die Trichterform erkennen. In dem Moment, als ich sie gesehen habe, hatte sie einen leichten Knick und es ging auch ziemlich schnell. Wäre das Feld nicht gewesen, wo er den Staub aufgewirbelt hat, hätte ich ihn warscheinlich nicht erkannt"



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