Dazu der Bericht eines Anwohners: "Die Zeit von der ersten Wahrnehmung der Blitze bis zum Ausbruch des Gewitters war sehr kurz. Ich bewohnte ein Dachgeschoss und aufgrund fehlender Isolation bin ich nicht sicher, wie weit die Geräusche von Regen/ Hagel und Wind sich zu Beginn des Unwetters haben auflösen lassen. Im Nachhinein würde ich das gehörte, neben dem Donner, eher als „Brüllen“ und nicht als „Heulen“ bezeichnen. Sicher ist nur, dass ich sofort spürte dass hier kein „alltägliches“ Gewitter losbrach. Die Geräuschkulisse war wohl das was man „ohrenbetäubend“ nennen mag. Ich habe das Dachgeschoss verlassen, weil zu Beginn des Gewitters wie ein „Rütteln“ das Dach erschüttert hat. Im unteren Wohnbereich war ich dann meiner Mutter beim abdichten der Fenster mit Handtücher behilflich. Die Gesamtdauer würde ich aus heutiger Sicht auf ca. 15min schätzen – danach war der Himmel klar. Der Ortskern liegt in einer Senke des welligen Geländes zwischen Kraichgau und kleinem Odenwald. Die Betroffenen Straßenzüge liegen an der aufsteigenden Seite des Hügels am Ortsende und sind der Zugrichtung des Gewitters zugewandt. Es waren, soweit ich beobachtet habe, keine durchgängigen Schäden festzustellen, sonder aus dem Wald (in dem die Fotos entstanden) kommend, wurde der erste Kamm am Hügel übersprungen um an der gegenüberliegenden Flanke des Hügels auf die betroffenen Straßenzüge zu treffen. Im naheliegenden Wald hatten die Bäume alle eine Fallrichtung und viele (meist Buchen) waren in einer Höhe von ca. 2,50 – 3m regelrecht „abgerissen“." Es dolgen einige Fotos der Waldschäden.
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